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DISTANZ VERLAG
Gardens of Now, 2022
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Natur in ihrer Gänze steht uns, ähnlich wie das gesamte Universum, so gegenüber, dass wir am Nachthimmel nur das uns Nächste und Naheliegendste – die Sterne unserer Milchsterne – wahrnehmen. Alles andere bleibt in einem unermesslichen Dunkel verborgen. Deshalb benötigen wir die Kunst, um über diesen Umweg tiefere Aspekte der Natur wahrzunehmen. Die ersten bildhaften Höhlenmalereien der Menschen haben sich mit Flora und Fauna beschäftigt. Das, was gesehen und als Umwelt wahrgenommen wurde, konnte zeichnerisch verwandelt wiedergegeben werden und erzählt uns bis heute von der Wechselwirkung zwischen dem Menschen und der Natur, in der er lebt. [...]
Die Kunst kommt aus der Natur und ist dieser zugehörig. „Auch wenn die Kunst traditionell der Kultur zugeordnet wird, so lässt dies außer Acht, dass kreative Herstellungsprozesse zuerst einmal solche sind, die aus der Natur stammen und ihr verbunden sind.“ (Stephan Kaluza, Die dritte Natur)
Ist dies der Grund für die enge Verbindung zwischen Kunst und Gärten? Zwischen Künstlern und Gärten? Inwieweit Gärten Kunst sind, wird schon lange diskutiert. Momentan tauchen Gärten und Gartenpläne immer häufiger in der Kunstwelt auf (Hauser & Wirth, Piet Oudolf), aber vielleicht ist dies trotzdem die falsche Frage. Denn beide stammen aus der Natur und sind daher eher Geschwister als eines das Kind des anderen. Paul Cézanne hat die Kunst eine „Harmonie parallel zur Natur“ genannt. Eine Parallele, die das Geheimnisvolle, Nicht-Ausgesprochene teilt, die uns Erlebnisse anbietet, die Fragen entstehen lässt, deren Antworten langsam in uns reifen.
translation Nature in its entirety, like the universe, appears to us in such a way that we perceive only that which is nearest and closest to us; in the night sky, we see only the stars of our Milky Way. Everything else remains unseen in the vast darkness. That is why we need art, offering us a means of perceiving the more profound aspects of nature. The first cave paintings by humans depicted flora and fauna. In these drawings, observations and perceptions of the environment found expression in a transformed way, and they continue to inform us today about the interaction between humans and the nature we inhabit. [...] |
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Gardens of Now, 2022
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excerpt Nature in its entirety, like the universe, appears to us in such a way that we perceive only that which is nearest and closest to us; in the night sky, we see only the stars of our Milky Way. Everything else remains unseen in the vast darkness. That is why we need art, offering us a means of perceiving the more profound aspects of nature. The first cave paintings by humans depicted flora and fauna. In these drawings, observations and perceptions of the environment found expression in a transformed way, and they continue to inform us today about the interaction between humans and the nature we inhabit. [...] |
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